Vor ein paar Wochen traf ich Jörkk Mechenbier (Love A) und Lasse Paulus, der Esel und sein Anwalt, nach ihrem Konzert im Kölner Stereo Wonderland. Es war der 1. Februar und es kommt mir vor wie eine Ewigkeit. Die Bude war rappelvoll. Die Stimmung heiter und süffig.
Und dann kam der Virus. Jetzt sitze ich in meiner Bude, und jetzt steppt der Bär zwar nicht mehr draußen, aber irgendwie schon. Da draußen in den sozialen Netzwerken. Ich bin überwältigt oder vielleicht auch überfordert von diesem prallgefüllten Angebot. Ist ja wie in alten Zeiten. Lauter Ideen, viel Musik, Livestreams, Unterstützung und Zusammenhalt. Das ist gut, obwohl man gleichzeitig denkt, Fuck, da muss ich doch mitmachen und mir auch was ausdenken. Neuer Motz-Song, La More-Reunion, endlich mal an Papis Erbe weiterarbeiten oder eins von diesen zehn Buchprojekten durchziehen. Glotz nicht die ganze Zeit in dein Handy. Das war auch vor dem Virus schon nicht gesund.
Ich bleibe mal bei meinem Schleckermäulchen Berlin. Da gibt es immer noch was zum Tippen und ich darf ja auch als Nicht-Kernfamilie noch eine Person auf Abstand treffen. Da kommt vielleicht neues Futter auf uns zu?! Aber jetzt dann halt mal ein Podcast. Ich setze mich endlich hin und höre das Interview mit Jörkk und Lasse von Schreng Schreng & La La. Eine schöne Erinnerung. Man sind wir albern, aber das macht Spaß. Immer wieder komisch meine eigene Stimme zu hören. Die wird auch immer lauter. Ach ja, da war noch Weinschorle mit im Spiel. Und wie ich manche Fragen formuliere. Was ich mir auch abgewöhnen muss, den Leuten ins Wort zu fallen. Aber bei diesem Gespräch mischen sich sowieso ständig Leute ein. Freunde, die vorbeikommen und nicht registrieren, dass wir aufnehmen. Irgendwie ganz amüsant und deshalb dachte ich, dieses leicht chaotische Miteinander hört sich besser an, als es abzutippen. Das liest doch kein Mensch. Die Aufnahme ist natürlich kein angenehmes Klangerlebnis, aber es tut gut die Straßenbahn der KVB zu hören und das Publikum vor dem Stereo Wonderland.
Ich wünsche nun gute Unterhaltung mit diesem ersten Schleckermäulchen Berlin Podcast – Uncut. Die Künstler haben sicherlich nichts dagegen. Und die Leute, die dazwischen labern… selbst schuld. Ihr seid alle dabei! Vielen Dank an Jörkk und Lasse.
Nächste Folge, dann aber wieder zum Lesen und frei nach dem Motto: „Transkrepieren gegen Viren“. Bleiben Sie dran und weiterhin guten Appetit!
Bildquellen
- noch richtig positionieren: Bildrechte beim Autor
- simmer_aufm_klo_oder_wat: Bildrechte beim Autor
- stereo_selfie: Bildrechte beim Autor
Schreibe einen Kommentar