Ich traf die wunderbare Christine Franz über den Dächern von Berlin. Die Regisseurin der Kult-Doku „Bunch of Kunst“ hat einen neuen Film auf die Leinwand gebracht: „Punk Girls“. Frauen, wie Vivien Goldman („Revenge of the She-Punk“), Viv Albertine (The Slits) oder auch Annette Benjamin (Hans-A-Plast, Die Benjamins) kommen hier zu Wort und erzählen aus ihrer Sicht und ihren Erfahrungen „die weibliche Geschichte der britischen Punkmusik.“
Auf dem Achtung Berlin Festival lief der Film bereits im April 2024 und ab September läuft „Punk Girls“ dann voraussichtlich bei ARTE im Fernsehen. Christine erzählt natürlich auch noch ein paar Anekdoten zu den Dreharbeiten mit Sleaford Mods. „Bunch of Kunst“ wurde nicht nur in Deutschland besonders gut bewertet, sondern vor allem in England gefeiert und gelobt. Die Geschichte von zwei Elektro-Punk-Typen aus Nottingham gilt bis heute als Kult-Dokumentation und die Mods spielen mittlerweile weltweit auf großen Festivals und in ausverkauften Hallen.
Du hast eine neue Doku gemacht. „Punk Girls“ mit ganz tollen Protagonistinnen. Ich wusste gar nicht, dass Vivien Goldman in Jamaika lebt und sie ist ja sowas von entspannt und lustig.
Christine: Ich habe während des ganzen Projekts so viel gelernt. Die ganzen Geschichten und Gespräche. Klar, man kennt The Slits und die ikonischen Cover (Cut-Album von 1979). The Raincoates, auch schon mal gehört. Aber wie wegweisend die alle waren. Nicht nur musikalisch, sondern was die auch gesellschaftlich losgetreten haben. Und das ist auch das, was ich immer sage. Für mich gehen diese Stories weit über das Musikalische hinaus. Man kann die Musik finden, wie man will. Die ist natürlich geil, das wissen wir ja alle, aber das hat auch eine Vorbildfunktion, eine Kraft und enorme Ausstrahlung. Diese ganzen Geschichten mit ihren tollen, aber auch furchtbaren Geschehnissen. Im Prinzip ist das ja eine Generation vor uns und wenn man das dann noch mal alles so hört, was die alles gemacht und erlebt haben. Da hat man schon das Gefühl, alles, was wir jetzt haben, wo wir jetzt sind, da waren diese Damen schon vor langer Zeit die Wegbereiter.
Und man muss auch immer wieder betonen, von welcher Zeit wir da reden. Sowieso schon nicht einfach als Frau auf der Bühne, aber dazu kamen ja auch noch die ganzen Probleme im Land. Da hat mich kürzlich Bernd Begemann auch wieder drauf gebracht, wie scheiße es in den 1970ern England ging. Teilweise kein Strom, aber trotzdem beste Musik gemacht.
Christine: Total. Und da hatte Gina Birch von den Raincoats auch die besten Geschichten auf Lager. Hätten wir für die Doku mehr Zeit gehabt, hätte ich diese Storys auch noch erzählt, aber leider ist der Film auf 45 Minuten limitiert. Sie hat das so toll und bildlich erzählt aus ihrer Zeit in London, wie abgefuckt es war dort zu leben. Die haben ja alle in diesen Squats (besetzte Wohnräume) gelebt, so wie du sagst, zeitweise ohne Strom und warmes Wasser. Gina hat zum Beispiel erzählt, dass sie einen Gummibaum hatte und der ständig die Blätter verlor, weil es ein Gasleck gab. Solche Sachen. Und was auch immer wieder gesagt wurde, sowohl von Gina, als auch Vivien, ohne diese Squat-Kultur, ohne diese Freiräume, wäre Punk nie entstanden. Diese gesellschaftlichen Umbrüche, der krasse Anstieg der Arbeitslosigkeit und das waren ja erst die Vorphasen, bevor Thatcher an die Regierung kam. Es gab so viele Streiks auf den Straßen. Die Arbeiter von der Müllabfuhr kamen nicht mehr zur Arbeit und der Müll türmte sich in den Straßen. Diese ganzen Nöte, Armut und das offensichtliche Elend, das alles brauchte es, damit sich die Punkbewegung entwickeln konnte.
Und es gab auch einen gewissen Support untereinander. Was ich mich generell immer frage, ob sich die Frauenbands auch gegenseitig supportet haben? Viv Albertin erzählt in der Doku, dass The Slits ihre Familie war, auch wenn es immer mal wieder Streit gab, aber als Support waren sie mit The Clash unterwegs.
Christine: Es gab untereinander eine gewisse Unterstützung, aber sehr begrenzt. Die Konkurrenz war dann doch zu groß. Die Band als Gang oder Familienersatz war schon wichtig. Nach außen hin hat man sich dann aber eher abgegrenzt. Gina Birch hat dann auch häufiger gesagt, dass sie dauernd mit The Slits verglichen wurden und das nervt dann natürlich auch. Im Nachhinein sagen sie aber auch, dass man damals hätte mehr zusammenhalten müssen.
Ich spreche häufiger mit Musikerinnen darüber, wie das heute ist. Ich persönlich bekomme immer vorwiegend den Support zwischen Männerbands mit oder aber auch Männerbands supporten Frauen. Meine Theorie ist ja, dass dieser Konkurrenzgedanke immer noch da ist. Nicht nur in der Musik.
Christine: Annette Benjamin hat auch immer gesagt: Drei Schritte vor, zwei Schritte zurück. Gefühlt fängt es ja erst seit ein paar Jahren an, dass sich überhaupt mal was ändert oder der Fokus sich auch auf die Frauen in der Musik ein bisschen erweitert. Im Film sagt Annette, dass man sich damals in so einem männlichen Blickwinkel gesehen hat. Wir ja auch. Wir sind doch beide musikalisch in den 1990ern sozialisiert. Das ist einfach in uns drinnen und das muss man erst einmal lernen abzulegen.
Auf jeden Fall habe ich immer mehr männliche Bands gehört. Da spielt dann auch mal eine Frau am Bass oder Schlagzeug mit, aber der Männeranteil ist deutlich höher.
Christine: Gerade im Indie-Bereich ist das so. Sehr männerdominiert, aber auch sehr weiß. Deshalb habe ich im Film auch noch Big Joanie mit reingenommen. Eine der tollsten Punkbands aus London, die ich schon ein paar Mal interviewt habe. Da wurde mir das noch mal bewusster. Mit befreundeten Bands sind sie Mitgründerinnen des Decolonize Fest, ein Festival für Punks of Colour, wie sie selber sagen. Da spielen nicht nur Bands, sondern es gibt auch Panel-Diskussionen und Workshops. Die haben wirklich sehr viel dazu beigetragen, diese Szene aufzubauen. Die Sängerin Stephanie Philips ist Journalistin und schreibt auch viel über „Black Feminist Punk“.
Big Joanie muss ich mir auch mal näher anhören. Die sind komplett an mir vorbeigegangen. Die hast du dann hier in Berlin getroffen?
Christine: Die haben letztes Jahr im Badehaus in Berlin gespielt. Die Vorband Fräulein war auch super. Die kommen auch aus London und Big Joanie habe ich vor ein paar Jahren in London gesehen. Auf jeden Fall hatte ich diese Black Feminism-Szene vorher auch nicht auf dem Schirm. Oder English Teacher aus Leeds. Die haben dieses Jahr auch ihr Debüt-Album veröffentlicht. Die Sängerin Lily Fontaine hat eine unglaubliche Ausstrahlung, aber in Interviews erzählt sie, dass sie sich immer unter Beobachtung fühlt, nicht nur weil sie eine Frau ist, sondern auch People of Color. An der Grenze, auf Tour, ist sie immer die Erste, die rausgefischt wird.
Annette Benjamin hattest du eben schon erwähnt. Die kommt auch in deinem Film vor und sie erzählt aus ihren Erfahrungen, damals in Hannover mit ihrer Band Hans-A-Plast. Die hatte auch nicht jeder auf dem Schirm und die hätten ja viel größer sein können.
Christine: Ihre Platten erschienen bei No Fun Records, dem Label von Hans-A-Plast und dem Musikjournalisten Hollow Skai aus aus Hannover. Alles irgendwie DIY. Annette hat auch mal erzählt, dass es Angebote von größeren Labels gab, aber die haben das dann immer abgelehnt. Auf jeden Fall hätten sie das Potenzial gehabt. Annette und ihre unglaubliche Bühnenpräsenz, da kann Nina Hagen einpacken. Wie es manchmal dann aber so ist, kommt das Leben dazwischen. Zuerst ist ihre Bandkollegin schwanger geworden und dann eben Annette selber. Sie konnte sich dann nicht vorstellen, wie das hätte laufen können mit Kind und Band. Das war keine Option für sie.
Wie hast du Annette kennengelernt?
Christine: Ich komme aus der Nähe von Hannover und Hans-A-Plast hatten dort immer so eine Art Legenden-Status. In den späten 1970ern hatte sich in Hannover um das Label No Fun Records eine eigene Szene gebildet. Bands wie Bärchen und die Milchbubis oder Rotzkotz gehörten auch dazu. Hannover hatte einige freie Jugendzentren, dort gab es Auftrittsmöglichkeiten. Jetzt macht Annette Benjamin mit ihrer neuen Band Die Benjamins wieder Musik – nach über 36 Jahren schreibt sie wieder neue Songs. Diesmal zusammen mit Max Gruber aka Drangsal, Julian Knoth von Die Nerven, Thomas Götz von den Beatsteaks und Charlotte Brandi. Das finde ich wahnsinnig spannend, eine tolle Konstellation. Für mich hat das auch etwas empowerndes. Ich finde das als Role-Model, als Vorbildfunktion einfach großartig. Natürlich hat sie inzwischen ja auch ein Leben gelebt in dem sie drei Töchter großgezogen hat. Da wieder ans Mikrofon zu gehen, mit dieser Lebenserfahrung, diese Perspektive hört und sieht man so selten in der Musik. Ein großer Tipp übrigens auch der Podcast von Jan Müller, dort war Annette Benjamin zu Gast und erzählt über ihren musikalischen Weg.
Annettes Geschichte erinnert mich auch an die Biografie „A Typical Girl“ von Viv Albertine. Viv war ja bei The Slits und wurde dann aber auch irgendwann Mutter und hat erstmal keine Musik mehr gemacht. Für deinen Film „Punk Girls“ war es ja auch wichtig, dass deine Protagonistinnen wieder alle aktiv waren bzw. ein neues Projekt am Start haben. So wie Annette mit den Benjamins oder Gina Birch. Sie hatte doch auch eine größere Ausstellung mit ihren Bildern?
Christine: Genau, und das auch sehr erfolgreich. In der Tate in London. Generell finde ich es super, dass alle Hauptdarstellerinnen in ihrem Alter neue Sachen anfangen. Das klingt auch so blöd, in ihrem Alter, aber da gibt es auch nicht so viele Vorbilder. Entweder die Leute sind dabeigeblieben oder aber von der Bildfläche komplett verschwunden. Frauen, die nach so einer vermeintlich langen Pause, eben jetzt wieder Lust haben, etwas im künstlerischen Bereich anzufangen. Das finde ich, ist schon etwas Besonderes. Das ist nicht dieser typische Hype mit Anfang 20, sondern die haben alle ein Leben gelebt und haben etwas zu erzählen.
Das wird oft bemängelt, dass Frauen ab 50 nicht mehr gesehen werden. Bei Schauspielerinnen zum Beispiel, die dann weniger Rollen angeboten bekommen…
Christine: Das hat mir auch noch mal gezeigt, wie wichtig es ist, wenn es da ein Umdenken gibt und Frauen ihre eigenen Geschichten erzählen können. Campino sieht man ja auch ständig im Fernsehen oder in Interviews zum Thema Punk, aber Frauen in diesem Alter eher weniger, wenn überhaupt.
Ich fand das auch sehr sympathisch, als Annette gesagt hat, war das im Film oder bei der Premiere, dass sie auf jeden Fall noch Punk ist. Ihr nehme ich das ehrlich gesagt auch sofort ab.
Christine: Ich finde, es ist ziemlich Punk zu sagen: Hey, ich lebe jetzt mal für mehr als 30 Jahren ein anderes Leben und mache dann wieder das, worauf ich Bock habe. Punk heißt ja nicht, ich mache das, was ich 1970 gemacht habe. Man hat ja sonst wirklich das Gefühl Frauen sind nach einem gewissen Alter unsichtbar, aber Viv Albertine, Vivien Goldmann oder eben Annette Benjamin, das sind Vorbilder, die zeigen, es geht auch anders und die fehlen in der größeren Öffentlichkeit.
Und deshalb möchte ich an dieser Stelle deinen Film „Punk Girls“ auch noch mal besonders empfehlen. Ich bin mir sicher, dass er viele ältere, aber auch jüngere Menschen motiviert und anspricht. Ab September auf ARTE und ich drücke den Daumen, dass er genauso erfolgreich wird wie „Bunch of Kunst“. Darüber müssen wir natürlich auch noch sprechen. Wie fing das damals an mit Sleaford Mods? Das lief doch eher alles auf eigene Gefahr…
Christine: Mein damaliger Freund hat mir eine Platte von denen geschenkt und gesagt: „Hier, das ist deine neue Lieblingsband.“ Und im Plattenladen Bis aufs Messer meinten die auch zu mir, dass wäre die geilste Liveband und die müsste ich mir unbedingt anschauen. Das war für mich so ein Gefühl wie damals, als das erste Oasis Album rauskam. 2014 haben Sleaford Mods dann hier in Berlin im Club Bei Ruth (mittlerweile geschlossen) gespielt. Für Tracks (Musiksendung auf ARTE) habe ich damals dann dort ein Interview mit denen gemacht. Das war ein unglaubliches Konzert. Der Schweiß tropfte wirklich von den Wänden. Steve Underwood, der damalige Manager hat zwischendurch aus dem Fenster geguckt und da standen über 200 Leute vor der Tür, die nicht mehr reinkamen, inklusive Engländer, die extra angereist sind. Dann gab es auch noch diese schöne Geschichte, dass der NME extra einen Reporter nach Berlin geschickt hat, weil die sich nicht vorstellen konnten, dass die jetzt in Deutschland angeblich so einen Kultstatus haben. Der Reporter saß auch noch in meinem Interview hinten mit drinnen und konnte gar nicht fassen, dass sogar das Fernsehen Interesse an diesen zwei Typen aus Nottingham hatte. Das war wirklich sehr schön.
Danach habe ich dann mit meiner Redaktion noch mal gesprochen und gesagt, dass wir es dabei nicht belassen dürfen und noch mal nach Nottingham müssen, um zu schauen, woher die eigentlich kommen und was da so geht. Das haben wir dann auch gemacht. Wir sind einen Tag mit denen dort rumgezogen, waren bei Andrew zu Hause und bei einigen Aufnahme-Sessions und eigentlich haben wir nur die ganze Zeit getrunken (lacht).
Stimmt. Da war Jason noch fröhlich unterwegs.
Christine: Ja, genau und das ging schon krass ab. Am nächsten Morgen waren wir alle total verkatert und dabei kam die Idee auf, dass wir eine Doku über die Band machen müssen. Ein paar Wochen später waren dann immer noch alle von der Idee begeistert und ich habe mit Steve hin und hergeschrieben und ihnen vorgeschlagen doch gleich einen Film zu machen. Ich würde mit meinem Team rüber fliegen und vielleicht sogar auch mit auf Tour kommen. Wir wussten zu dem Zeitpunkt noch gar nicht, was das bedeutet und das war auch ganz gut so. Das Tolle war, dass wir im Team alle total elektrisiert waren von der Band und von ihrer Energie und das für uns alle ein totales Herzensprojekt war.
Hattet ihr für die Doku denn auch eine Förderung?
Christine: Nein, das war alles mein Geld. Aber ohne das tolle Team wäre der Film nicht zustande gekommen. Die haben komplett ihre Freizeit geopfert und ohne Gage gearbeitet.
Ach, du hast das alles bezahlt bzw. vorgestreckt?
Christine: Eine Zeitlang wusste ich nicht, wie ich meine Miete zahlen soll. Meine Eltern waren auch alles andere als erfreut: „Kannst du nicht was Vernünftiges machen? Das geht ja gar nicht…“
Kind, such dir doch was Vernünftigeres, als die beiden Typen da aus Nottingham.
Christine: Genau. Wir haben das als Hobbyprojekt neben unserer Arbeit gemacht. Immer wenn wir Zeit hatten, sind wir nach England gefahren, haben gefilmt oder waren im Schnitt. Was da am Ende rauskommt, das wussten wir nicht und konnten das auch gar nicht erahnen. Es gab auch ganz viele, die uns damals ausgelacht haben. So nach dem Motto, das kennt doch keine Sau und interessiert niemanden. Mit Förderung war da auch nichts zu machen. Das hatte auch den Vorteil, dass man absolut frei war und wir konnten tun und lassen, was wir wollten. Keiner hat uns reingequatscht. Letztendlich hatten wir dann Glück, dass ARTE sich später dann doch für die Doku interessierte, weil es den Themenschwerpunkt Großbritannien gab.
Und dann ging es erst richtig los.
Christine: Mit den Filmfestivals. Das kannst du so auch nicht planen. Ich bin da völlig naiv rangegangen und habe den Film bei dem Dokumentarfilm Festival CPH:DOX in Kopenhagen eingereicht. Die haben sich nach ein paar Stunden gemeldet und gesagt: Bitte gib die Premiere nicht an jemand anderen, wir machen das!“ Und dann hat sich das alles verselbständigt. Das war schon völlig absurd. Ich war dann plötzlich in Kanada, Argentinien, der Film lief in Chile, Australien. Das war schon bizarre und vor allem kannten die meisten dort Sleaford Mods nicht und es hat trotzdem funktioniert.
Die beiden sind halt auch coole Charaktere und im Grunde genommen auch total unterschiedlich. Dazu kommt die irre Story von dem Busfahrer aus Nottingham, Steve Underwood mit dieser Mega-Plattensammlung und der mal so nebenbei jede einzelne Mods LP per Hand mit Aufklebern bestückt. Herrlich. Schade, dass er nicht mehr dabei ist, aber das ist eine andere Geschichte.
Christine: Genau, das macht den Film, glaube ich, auch aus, dass die drei so unterschiedlich sind. Sie sind einfach super Typen.
Und es funktioniert, obwohl man privat gar nicht so viel miteinander zu tun hat. Ich hatte Jason in einem Interview mal gefragt, wie es Andrew geht und wann er ihn das letzte Mal gesehen hat. Dabei kam raus, dass die sich eigentlich nur zum Musikmachen treffen. Was auch völlig ok ist.
Christine: Eben. Die hängen ja sowieso immer viel miteinander ab, wenn sie im Studio oder auf Tour sind. Da muss man sich nicht noch privat treffen. Da konzentrieren sie sich auf das Wesentliche, die Musik. Und eigentlich ist das perfekt. Und neben dieser unglaublichen Energie der beiden, und natürlich den grandiosen Texten, fand ich die Rolle von Steve Underwood, ihrem damaligen Manager total wichtig. Er hatte die Kontakte zu den kleinen Undergroundclubs in Europa, dadurch konnten sie hier so früh so eine „Die Hard-Fanbase“ aufbauen. Ein bisschen so wie bei den Beatles, „die schicken wir erst mal ins Ausland…“ (lacht).
Schade, dass das dann leider auseinander ging. Aber umso schöner, dass die Doku so erfolgreich ist. Ich danke dir für das sehr interessante Gespräch und drücke ganz fest den Daumen für deine „Punk Girls“-Story.
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Bildquellen
- Achtung Berlin Festival: Jasmin Lütz
- damengedeck: Jasmin Lütz
- Über den Dächern von Kreuzberg: Jasmin Lütz
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